Wie kam es zu der Idee, ein Café mit Internet zu eröffnen?
Lindweiler mit ca. 3.800 Einwohnern hat einen Anteil an Sozialwohnungen von 52,6%. Der Arbeitslosenanteil beträgt
18,2% und 13,9% der Bewohner erhalten Sozialhilfe. Der Ausländeranteil liegt im Stadtdurchschnitt, allerdings ist der Anteil der Aussiedler sowie der Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen UdSSR sehr hoch.
Neben der schwierigen Einkommenssituation der BewohnerInnen, prägen Müllprobleme und Kriminalität den Stadtteil. In Lindweiler besteht eine unzureichende Infrastruktur. Es gibt hier weder eine Apotheke, eine Post,
noch ein Café oder dergleichen. Die Konsequenz daraus ist ein schlechtes soziales Klima sowie eine fehlende Identifikation mit dem Viertel.
Vor dem Cafe
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Café Linternet in Köln Lindweiler
Innenansicht
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Gäste im Café Linternet
Wir DANKEN allen Menschen, die es möglich gemacht haben, das Café zu eröffnen.
Ein besonderer DANK gilt den Katholischen Kirchengemeinden Longerich über Diakon Neumann, Altonaer Str. 65,
50737 Köln und dem "Lindweiler Netz" Montessori Str. 15, 50767 Köln
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Wer hat unterstützt und mitgeholfen?
Anfang 2000 signalisierte das Arbeitsamt, dass wir eine ABM-Stelle einrichten können. Der Kirchenkreis unterstützte für ein Jahr
das Projekt. Durch unsere Möbelvermittlung hatten wir schnell Möbel zusammen: Tische, Stühle, eine Spülmaschine, Herd, Kühlschrank und Mikrowelle. Der Krankenpflegeverein überließ uns einen Schrank, der als
Grundlage für eine spätere Theke dienen konnte. Der Verein "Leben in Chorweiler" stiftete uns die Lamellen für die Fenster, Bürostühle und PC-Tische. Der Diakon der Katholischen Kirchengemeinde
begeisterte sich ebenfalls für das Projekt und konnte einen weiteren Zuschuss für die Einrichtung des Lokals von den Pfarrgemeinden Longerich beisteuern. Mit diesem Geld konnten wir eine Theke bauen lassen und
zwei weitere Rechner erwerben. Ein PC wurde von einer Privatperson gestiftet. Es mussten neue Stromleitungen gelegt, Wasseranschlüsse und –abflüsse installiert werden. Diese Arbeit wurde z.T. auch von
Gemeindemitgliedern ehrenamtlich geleistet. Überhaupt haben viele Hände und Köpfe aus der Gesamtgemeinde, vom Lindweiler Netz und auch Lindweiler Bürger bei der Organisation und Einrichtung des Ladenlokals
mitgewirkt, bis wir in recht kurzer Zeit die Eröffnung feiern konnten.
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